Žalike2030
Frauen.Kunst.Solidarität
Kunst in der Zeit der Korona-Krise
Das Projekt wurde mit der Thematisierung von Alpenlandschaft, Gletscher und Alpenmythen im Jahr 2019 im Rahmen der ArtImpact2030-initiative konzipiert und
als Art response-zu aktuellen Eropäischen und globalen kulturpolitischen Fragen im Nachhaltigkeitsadiskurs, mit Teilnehmerinnen gestartet.
Die Forschung über europäischen Mythen, Landschaften und Sprachen in Kontext aktueller gesellschaftlich-politischer Diskurse, Veränderungen von Naturlandschaften, politischer Ordnung, Genderrollen, und nachhaltige Solidaritätskultur- und Bildung wurde während der Isolationszeit in der COVID-19-Krise im virtuellen Raum eine Fb-Gruppe 15. März-16. April 2020 fortgesetzt.
Auf Einladung von Projektinitiatorin, Tatjana Christebauer wurden die Projektaktivitäten im Raum einer Fb Gruppe entwickelt und ausgetauscht, allerdings mit etwa veränderter Annäherungsformen an die Thematik der Naturandschaft, die in der C-19 Krise plötzlich zum Flucht-und Schutzraum, ja Kunst_Exil-Raum, empfunden wurde.
In der Zusammenarbeit im virtuellen Raum wurde die Thematik der "Saligen Frauen aus Alpen", eine "imaginäre Gemeinschaft weiser Frauen, die nur noch im kollektiven Gedächtnis lebt", von Teilnehmerinnen individuell aufgearbeitet.
Die Projektteilnehmerinnen beschäftigten sich mit mentaler Gesundheit, Raumordnung, Stillstand des Kulturlebens in öffentlichen Räumen, ihrem Alltag im Familienkreis, bruflichen Stillstand auf Grund von Veranstaltungsverboten und Sperren von Bldungseinrichtungen, während der C-19-Krise.
Solidaritätskultur weiblicher Kunstschaffende wurde beim projekt Žalike2030 über geschlossenen europäischen und globalen Grenzen hinaus im virtuellen Raum wirksam.
Mittels Beiträge in Form von Texten, Gedichten, Zeichnungen, Foto-und Videoaufzeichnungen korrespondierten die Teilnehmerinnen miteinander über ihrem Alltagsleben in Isolation, tauschten ihre Zukunftsperspektiven und auch existenziellen Fragen miteinander aus.
Als imaginäre Gemeinschaft, teilten die Projektteilnehmerinnen den virtuellen Raum als ihre Kommunikationslandschaft und Lebenswelt in welche sie ihr gegenwärtiges künstlerisches Schaffen mit aktuellen kulturpolitischen Entwicklungen reflektierten und kreierten zum Abschluss ein ArtManifesto, in welchem die Vorstellungen für die Verbesserungsmaßnahmen betreffend der Beschäftigungslage von Kulturschaffenden, enthalten sind.
Mit diesem Dokument wurde das virtuelle Projekt vorläufig beendet. Es folgt ein Film und eine Multimediaproduktion im Dauer eines Abendsvorstellungs, Performance lectures, art installation (linguistic landscapes) und weitere Mythen-inspirierten Produktionen.
Derzeit sind noch alle Leistungen aus privaten Mitteln der Teilnehmerinnen finanziert.
Projektbudget wird auf Grund der C-19 Maßnahmen in Juni 2020 fertig ausgearbeitet und bei relevanten staatlichen Finanzierungsstellen vorgelegt.
Das Titelbild für Žalike2030 wurde von Künstlerin und Projektteilnehmerin Andrea Nagl (Fotokredit:Nagl ~ Wintersberger) zur Verfügung gestellt.
Projekttelnehmerinnen:
Mag. Andrea Nagl (Tanz, Forschung), Marietta Kro (Tanz, Forschung), Bettina Schäfer (Tanz, Forschung), Dr.Nathalie Tasotti (Tanz, Forschung), Mag. Aleksandra Bajde (Musik), Tatjana Christelbauer MA (Konzept, Projektleitung, Tanz, Forschung)
Präsentation im Rahmen der Konferenz "All about people21." bei Alma Mater Europea Universität Ljubljana (dance stage)
Projektstart: 15. März 2020- 16. April 2020; ab Herbst 2020 weitere Entwicklung
English
Project description
About
How can art practice support wellbeing in a crisis situation?
Urgency, addressing issues
The project is characterized by a shared vision of the project participants to support each other in challenging times and to generate the impact of art practice on health and wellbeing; to encourage cultural political discussion related to remote work, existential uncertainty due to the canceled and postponed art events and activities; to provide an example on solidarity and to build together a base for further cooperations and develop together new formats for community outreach.
Inspiration, scientific background:
C-19 Art response- the concept of emergence as a driving force for the creation of interactive space and artwork, J. Habermas concept of the Lifeworld as consisting of socially and culturally sedimented linguistic meanings, culturally-grounded understandings and mutual accommodations, and Theory of Communicative action[1] applied within the lifeworld of the imaginative community in multilingual inter-action through multimedia artistic expressions within a virtual space.
[1] Note: The theory of communicative action is a critical project which reconstructs a concept of reason which is not grounded in instrumental or objectivistic terms, but rather in an emancipatory communicative act. Source: McCarthy 1981, p. 272-273.
Collection of artworks (paintings, drawings, poetry, dance pieces, music composition, and photography has been documented and summarised in the virtual album and video collage.
The motto of the European initiative "Unity in Diversity" which promotes the linguistic variety of the European language landscape, has been applied by the creation of the multilingual poetry landscape consisting of German, Croatian, Slovenian, and English.
Urgency is given by the COVID-19 Crisis and its effects on existential uncertainty especially for professionals from Art&Cultural fields, due to the canceled working projects, mental health, and perspectives toward the development of new opportunities by use of digital tools, that will last beyond the crisis.
By imagining the future within a virtual space, project participants have created opportunities for economic progress in the fields of art and culture through their engagement in the actual political initiatives such as the Fair Pay initiative, Initiative Tanz&Bewegungskunst in Österreich, by signing petitions and delivering evidence-based data and suggestions for changes and establishment of the sustainable financial base for professionals in the field of art and culture.